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Unterricht & Ausbildung im Musikverein Wolbrechtshausen e.V.

Unterricht für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Musikverein Wolbrechtshausen e.V. erleben:

Musikalische Früherziehung I (1,5 – 3 Jahre, mit Eltern)

Die Jüngsten können bereits ab 1,5 Jahren spielerisch Musik kennenlernen. In kleinen Gruppen erleben sie Hören und Rhythmik, Sprache, Klang und bauen soziale Fähigkeiten auf. Dazu tragen Rhythmusübungen, musikalische Spiele, Singen, Tanzen und Gehörbildung bei. Außerdem können die Kleinkinder im Musikunterricht erste Instrumente kennenlernen. Die musikalische Früherziehung I dauert 30 Minuten und findet wöchentlich statt.

Musikalische Früherziehung II (3 – 5 Jahre, Anfangs mit/später ohne Eltern)

In dem Musikunterricht gehen wir mit den Kindern in eine musikalische Entdeckungsphase: singen, tanzen, spielen und experimentieren rund um die Musik. Die Kinder lernen Lieder im Jahresverlauf kennen und musizieren in Gruppentänzen, Klangeschichten und Echospielen. Zudem werden in dem Musikunterricht Instrumente eingesetzt. Die musikalische Früherziehung II findet wöchentlich statt und dauert 30 Minuten.

Musikalische Früherziehung III (5 – 7 Jahre)

Basis der Früherziehung III ist das Musikkonzept ´´Tasti und die Notentierche´´ und das gemeinsame Musizieren mit Gleichaltrigen. Im Rahmen der musikalischen Vorschulförderung spielen die Kinder Melodica, zum Teil auch mit Klavier und Glockenspiel. Neben dem Spaß an der Musik erlernen Kinder die Notenschrift und erarbeiten musikalische Grundbegriffe. Auch die musikalische Früherziehung III findet wöchentlich statt. Der Unterricht dauert 45 Minuten.

Blockflöten-Unterricht (ab 4,5 Jahren möglich, Wir empfehlen ein Eintrittsalter von 6 Jahren)

Beim Blockflöten-Unterricht lernen Kinder den Einstieg in das aktive Musizieren. Es werden Anblas- und Atemtechniken geübt. Zudem erfahren Kinder Notation und Rhythmik. Der Blockflöten-Unterricht findet wöchentlich für jeweils 20 Minuten pro Kind statt. 2er, bzw. 3er Gruppen sind auch möglich.

Jugendblasorchester (Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene)

Im Jugendblasorchester entwickeln wir wöchentlich 60 Minuten lang Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene in einem Orchester weiter. Im Jugendblasorchester sind alle Instrumente wichtig, um beispielsweise Filmmusik, bekannte Popmusik oder klassische Musik zu spielen. Unser Jugendblasorchester besteht aktuell aus etwa 20 jugendlichen Musikern. Geprobt wird jeden Montag um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Wolbrechtshausen. Neben der Musik werden regelmäßig Ausflüge, Musik-Freizeiten und Grillabende mit dem Jugendblasorchester veranstaltet.    

Instrumental-Unterricht

In der Regel handelt es sich bei unserem Instrumentalunterricht um Einzelunterricht im wöchentlichen Rhythmus. Der Instrumentalunterricht eignet sich für Kinder, Teenager und Erwachsene und wird je nach Schüler/in individuell angepasst. Anfangs empfehlen wir 20 Minuten, später 40 Minuten Instrumenten-Unterricht. Wir bilden folgende Musikinstrumente aus:

  • Querflöte
  • Klarinette
  • Saxophon
  • Trompete / Flügelhorn
  • Posaune
  • Tenorhorn / Bariton
  • Horn
  • Tuba
  • Schlagzeug

Bei Interesse an einem Musik-Unterricht im Musikverein Wolbrechtshausen e.V. melden Sie sich gern bei Wiebke Häßner (0160 4803238 / E-Mail) oder besuchen Sie unser Jugendblasorchester jeden Montag um 18 Uhr (außer in den Ferien) im Dorfgemeinschaftshaus Wolbrechtshausen/Hevensen.

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Musik macht Kinder intelligenter und sozial kompetenter.

Zu diesem und weiteren bemerkenswerten Ergebnissen kommt eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Langzeitstudie, die von einem Forscherteam unter Leitung des Frankfurter Musikpädagogen Prof. Dr. Hans Günther Bastian an mehreren Berliner Grundschulen durchgeführt wurde.
Die Untersuchung fand in den Jahren 1992 bis 1998 als Langzeitstudie an Berliner Grundschulen mit musikbetonten Zügen (zweistündiger Musikunterricht, Erlernen eines Instruments, Musizieren im Ensemble) und an zwei Vergleichsschulen mit konventionellem einstündigen Musikunterricht statt.

Die Ergebnisse dieser sechsjährigen Langzeitstudie sind frappierend:
Soziale Kompetenz und soziale Reflexionsfähigkeit werden nachhaltig durch Musikerziehung verbessert.
In musikbetonten Grundschulen ist die Zahl von völlig ausgegrenzten Schülern nachweislich geringer.
Umgekehrt ist der Anteil der Kinder, die keine einzige Ablehnung von ihren Klassenkameraden erhalten ("Den Schüler mag ich nicht"), sensationell hoch, im allgemeinen doppelt so hoch wie an den konventionellen Schulen. Kinder mit Musikerziehung verfügen über Vorteile in ihrer sozialen Urteilsfähigkeit, sie sind besser in der Lage, aus Erfahrungen zu lernen und Situationen des Alltags adäquat zu erfassen und zu beurteilen.

Bereits bei 6-7jährigen Kindern stellte die Forschungsgruppe um Prof. Bastian einen monoton-steigenden Zusammenhang zwischen musikalischer Begabung und Intelligenz fest - der IQ-Wert steigt mit zunehmender Musikalität. 

Mehrjährige "erweiterte" Musikerziehung führt nachweisbar bei Kindern aus musikbetonten Grundschulen zu einem signifikanten IQ-Zugewinn. Sozial benachteiligte und in ihrer kognitiven Entwicklung wenig geförderte Kinder profitieren eindeutig von einer "erweiterten" Musikerziehung.
Verstärkte Musikerziehung hilft vor allem Schülern mit hohen Konzentrationsdefiziten. Kreativität und Leistungsvermögen steigen bei Kindern aus musikbetonten Grundschulen signifikant. Positive Transfereffekte für die Persönlichkeitsbildung sind somit eindeutig nachzuweisen.
Musikbetonte Erziehung bedeutet zusätzliche Zeitinvestition. Doch der vermehrte Zeitaufwand geht ganz eindeutig nicht zulasten der allgemeinen schulischen Leistungen. Zu keinem Zeitpunkt der Studie waren die Leistungen der Kinder aus der musikbetonten Grundschule in den so genannten "Hauptfächern" schlechter als in der konventionellen Grundschule. Der prozentuale Anteil der Kinder mit überdurchschnittlich guten Leistungen ist in der musikbetonten Grundschule sogar oft höher als in der herkömmlichen Grundschule. Dies gilt für die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch.

Prof. Bastian zieht aus seiner Studie eindeutige Konsequenzen: "Unsere Ergebnisse und Erkenntnisse verlangen eine engagiertere Kultur-, Bildungs- und Schulpolitik, die in unseren allgemein bildenden Schulen das Fach Musik vom Rand in die Mitte rücken".
Er fordert, dass in allen Bundesländern die Grundschüler die Chance erhalten, neben einem mindestens zweistündigen Musikunterricht in der Schule ein Instrument zu erlernen und in einem Ensemble zu musizieren.

Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand: Kreativität, Konzentration, Teamfähigkeit, Extraversion, emotionale Stabilität und Intelligenz werden eindeutig durch verstärkte musikalische Erziehung verbessert.
Diese für ihn teils sensationellen Ergebnisse seiner vom Bundesministerium für Bildung und Forschung maßgeblich unterstützten Studie müssten bei den für die Bildungspolitik Verantwortlichen künftig Gehör finden.
1.
Wir brauchen die Musik, weil die Wirkpotentiale der Musik als ratio, emotio und motio sich als Humankapital erweisen, unverzichtbar zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentfaltung, zur Menschwerdung, zum Menschsein, zur Menschlichkeit.
Kronzeuge Hector Berlioz:
Die Musik allein wirkt gleichzeitig auf die Phantasie, auf das Gemüt, auf das Herz und die Sinne.

2.
Wir brauchen Musik in den allgemeinbildenden Schulen, insbesondere in den Grundschulen, weil wir Kinder zur Freude an der Musik begaben wollen als eine Freude am Schönen, am Kreativsein, als Freude am Singen und Musizieren, am Improvisieren und Inszenieren, letztlich als Freude am Leben mit mehr Lebensqualität. Setzen wir gegen das verbreitere CONSUMO, ERGO SUM ein canto oder ein creo, ergo sum, oder als Zielmetapher formuliert: Jedes Kind kann sein eigener walkman sein.
Unsere Kinder von heute gestalten die Zukunft unserer Gesellschaft von morgen und das sollten kreative Menschen sein - ohne Musik kaum vorstellbar.
Kronzeuge Altbundespräsident Roman Herzog:
Wenn wir einschlafen lassen, was da ( im Musikunterricht in den allgemein bildenden Schulen) an Potenzialen vorhanden ist, dann sägen wir an dem Kreativitäts-Ast, auf dem wir alle sitzen.
Mit abgewandelten Nietzsche gesprochen:
Ohne Musikerziehung ist die Schule ein Irrtum.

3.
Wir brauchen Schulen mit Musik, Musikschulen, weil Musik und Musizieren zur Befriedung einer zunehmend verhärteten Gesellschaft beitragen kann. Setzen wir also gegen die physische Gewalt in unserer Gesellschaft die psychische Macht der Musik. Denn, so der Schweizer Theologe Leonhard Ragaz: Der Geist der Gewalt ist so stark geworden, weil die Gewalt des Geistes so schwach geworden ist.
Kronzeuge Bundesinnenminister Otto Schily:
Wer Musikschulen schließt, schadet der inneren Sicherheit.

4.
Wir brauchen Musik als kommunikative Kraft, die über der Sprache steht.
Musik ist in allen Kulturen eine Weltsprache, die nicht übersetzt zu werden braucht.
Kronzeuge Victor Hugo:
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist.